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Der Schöninger Bahnhof

Schade, dass da kein Zug mehr hält....

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte Schöningen mal einen funktionsfähigen Bahnhof. Man konnte von Schöningen über Büddenstedt nach Helmstedt und in die andere Richtung über Jerxheim, Schöppenstedt nach Wolfenbüttel und weiter nach Braunschweig fahren. Mit dem Tagebau Schöningen hat man die Gleise nach Helmstedt dann einfach gekappt. Die Strecke stillgelegt obwohl es bestimmt auch Optionen gegeben hätte, die Strecke über Esbeck neu anzubinden.
Die Bahn meint: Ist ja sowieso kaum jemand mit dem Zug gefahren, die Strecke lohnt sich nicht, darum schließen wir die Bahnverbindung über Schöningen nach Wolfenbüttel und Braunschweig. Die Politiker vor Ort haben die Zukunft der Region dabei leider auch nicht im Auge gehabt und dem ganzen zugestimmt. Damit wurde die Bahnstrecke Helmstedt - Schöningen- bis Schöppenstedt stillgelegt. Aus Richtung Wolfenbüttel fährt der Zug heute noch bis Schöppenstedt (Landkreis Wolfenbüttel). Der Zug hätte eigentlich auch weiter bis Schöningen fahren können. Hat der Landkreis Helmstedt das nicht gewollt?

Bilder vom alten Bahnhof

Fotos: wdh
Bilder zum vergrößern anklicken.

Mit dem Zug ging es bis 2007 weiter über Jerxheim, Gevensleben, Watenstedt nach Schöppenstedt...

Info hierzu...

Als Ersatz von Helmstedt nach Schöningen gibt es jetzt die Buslinie 370 die auch weiter bis Schöppenstedt fährt.

Warum gibt es diesen Beitrag hier?

Ganz einfach! Die Mobilitätsanforderungen für die Regionen in ganz Deutschland können in der Zukunft nur durch S-Bahnnetze, in Verbindung mit intelligentem Carsharing oder z.B. Sammeltaxi-Apps erfüllt werden. Wobei Carsharing und Sammeltaxi-App durchaus auch von den ÖPNV-Anbietern angeboten werden könnten, gerade im ländlichen Bereich. Eine verbessertes der Zunkunft angepasstes Gesamtkonzept. Es wird Zeit darüber nachzudenken, was damals hier falsch gemacht wurde als man die Stecke stillgelegt hat und weiter darüber nachzudenken welche Möglichkeiten es heute gibt, diese alte Bahnverbindung, in ein für die Region dringend notwendiges S-Bahnnetz wieder mit einzubinden.

Soll sich die Region, d.h. der Landkreis Helmstedt nach der Kohle wirklich weiter entwickeln, wird das in Zukunft nur funktionieren, wenn als ersten Schritt die Mobilität für Berufspendler in der Region deutlich verbessert wird. Das gilt mittlerweilen für alle Regionen in Deutschland. Heute ist der Individualverkehr mit dem PKW zum Arbeitsplatz in vielen Gegenden schon deutlich an seiner Grenze. Auch in der Region Braunschweig-Wolfsburg-Salzgitter-Helmstedt. Auch VW-Mitarbeiter, die in südlichen Landkreis Helmstedt wohnen, würden bestimmt lieber mit einer S-Bahn ins VW-Werk fahren als täglich im Stau über die Landstraße.

Im zweiten Schritt macht es erst Sinn, neue Gewerbeflächen an möglichen S-Bahnhaltestellen auszuweisen (z.B. Buschhaus, Büddenstedt und Offleben und im Norden Emmerstedt und Barmke nicht zu vergessen).

Und weil ja in Deutschland alles so seine Zeit braucht, sollten schon heute dringend die Weichen für ein regionales S-Bahnnetz gestellt werden. Das geht im besondern an die Adresse unserer Regional- sowie Landes- und Bundespolitiker aller Fraktionen sich hier ernsthaft zu kümmern, dass im Bereich Pendlermobilität was passiert. Anders wird es hier in der östlichen Region nicht voran gehen. Das Thema Klimawandel ist dabei sicherlich auch ein wichtiger Aspeckt .

Jeder einzelne Bürger der Region sollte das Thema S-Bahn für die Region immer wieder zum Thema machen wenn sich in nächster Zeit hier seitens der Politik nichts bewegt. Das oft zitierte Argumet "zu teuer" ist ein Alibiargument bei dem Schuldenberg, den Deutschland seit Jahren vor sich herschiebt.
Ein Beispiel: Die Stadt Essen bekommt für den Ausbau des ÖPNV Zuschüsse vom Bund.
Warum nicht auch die Region hier?


Beitrag vom 26.08.2021 - Letzte Aktualisierung #last

Zur Erinnerung: Eine VIDEO von Markus Haage


Südelmstrecke
Letzter Zug von Helmstedt-Schöningen-Braunschweig und zurück 2007...


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