Der dreieckförmige, nach Nordosten stark abfallende Platz liegt im Zentrum der Altstadt und ist mit den umliegenden Straßen nur durch einige enge Gassen verbunden. Seine überraschend große Ausdehnung steht in auffallendem Gegensatz zu der sonstigen engen Bebauung der Altstadt. Bis 1890/91 befand sich auf der Westseite des Platzes auf der Höhe der Häuser Nr. 12 – 14 ein Wasserbecken von 250 qm Größe, das den zahlreichen hier ansässigen Bauern das Wasser lieferte. Es wurde über eine Röhrenleitung (Piepen) aus dem Lappwald herangeführt. Dieser Wasserbehälter ist möglicherweise mit einem schon 1244 erwähnten Teich identisch, er ist aber erst 1652 eindeutig nachweisbar. Weil er zu stark verdreckt und das Wasser daher nicht mehr zu gebrauchen war, wurde er 1890/91 teils zugeschüttet, teils überwölbt und ist noch heute mit der städtischen Wasserleitung verbunden.

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Die Bebauung des Holzberges geht bis ins 16.Jh. zurück (der älteste datierte Bau ist Nr. 17 von 1561) und besteht bis auf wenige späte Ausnahmen aus Fachwerkbauten. Darunter befinden sich einige der reichsten Bauten Helmstedts (Nr.13, 14, 17). Vor allem die Westseite mit ihren vorwiegend im 17.Jh. entstandenen Häusern zeigt noch ein sehr geschlossenes, dabei abwechslungsreiches Bild Helmstedter Fachwerkkunst, das durch die wechselnden Dachhöhen einen besonderen Reiz erhält. Dagegen sind die Bauten der Ostseite durch Aufstockung, Vorsetzen massiver Fassaden oder andere eingreifende Umbauten zum großen Teil stark verändert. Zum Holzberg führende Straßen/Gassen, welche nicht näher beschrieben sind, gehören die Kramstraße (Verbindung zur Neumärker Straße), die Schmiedegasse (verbindet den Holzberg mit der Bauerstraße) und die Heinrichsgasse (Durchgang zum Heinrichsplatz).


Quelle: Helmstedt, Architektur durch die Jahrhunderte / Elke v.Schulz 1981 / Stadt Helmstedt

Bilder: Stadtarchiv, H.Rohm