Auffallend breite Straße zwischen Lindenplatz und Großer Kirchhof, die bereits 1356 als "de beghinen strate" erwähnt wird. Sie ist nach dem Beguinenhaus benannt, das am östlichen Ende der Straße liegt, jetzt aber zu Großer Kirchhof gehört.

In der Beguinenstraße wird die erste, um 1050 gegründete Marktansiedlung vermutet, zu der St. Stephani als Marktkirche gehörte. Sie ist also als eine der Keimzellen der Stadt anzusehen. Für diese frühen Märkte ist die Einstraßenform typisch, womit sich die relative Breite der Straße erklären würde. Ihre heutige Bebauung ist sehr gemischt, es herrschen Fachwerkbauten des 17. Bis 19. Jahrhunderts vor. In der Beguinenstraße waren kleine Handwerker und Tagelöhner ansässig.


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Quelle: Helmstedt, Architektur durch die Jahrhunderte / Elke v. Schulz 1981 / Stadt Helmstedt
Bilder: Stadtarchiv, H.Rohm